Um den weiteren Ausbau des ehemaligen Franziskanerklosters zum Stadtmuseum zeitnah vorantreiben zu können, hat der Verein Freundeskreis Stadtmuseum Landshut (FSL) der Stadt nun auch formell Spendengelder in Höhe von 1,3 Millionen Euro für den zweiten Bauabschnitt des Projekts zugesagt. Die entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Oberbürgermeister Alexander Putz und FSL-Vorsitzender Prof. Dr. Gernot Autenrieth am Donnerstag im Rathaus. Im Gegenzug verpflichtete sich die Stadt, die Spendengelder des FSL ausschließlich zur Reduzierung des städtischen Eigenanteils für die Weiterplanung und/oder den Bau des zweiten Bauabschnitts des Stadtmuseums zu verwenden und nach Fertigstellung der Planungen „schnellstmöglich“ einen Baubeginn anzustreben.
OB Putz würdigte die Spende, ohne die eine Fortführung des Vorhabens wegen der schwierigen Haushaltslage zumindest in absehbarer Zeit nicht möglich wäre, als außergewöhnliche Leistung. „Mein herzlicher Dank gilt allen Spenderinnen und Spendern und natürlich auch der Vorstandschaft des Freundeskreises für dieses Musterbeispiel an bürgerschaftlichem Engagement.“ Gleichzeitig betrachtet Putz den hohen finanziellen Beitrag des FSL auch als moralische Verpflichtung: „Unser Ziel muss es sein, mit den vom Freundeskreis bereitgestellten Mitteln die Planungen zu konkretisieren und zügig abzuschließen, dadurch ein schlüssiges Förderszenario zu erarbeiten und in der Folge mithilfe der dann hoffentlich im erwarteten Umfang fließenden staatlichen Zuschüsse in die Umsetzung einzusteigen.“ Darauf setzen auch Prof. Dr. Autenrieth und seine Vorstandskollegen: „Wir wissen natürlich um die schwierige Haushaltslage, in der sich die Stadt Landshut befindet. Dennoch hoffen wir, dass dieses für die kulturelle Daseinsvorsorge und zur Bewahrung der reichen Kulturgeschichte unserer Stadt so wichtige Projekt baldmöglichst verwirklicht werden kann“, so Autenrieth. „Dazu will unser Verein mit dieser erneuten Spende einen großen Teil beitragen.“
(22.02.2024) Daniel J. Schreiber(* 11. August 1965 in Hilden) ist seit 1. Februar 2024 Leiter der Museen der Stadt Landshut. Er wuchs in München auf. Dort studierte er Philosophie, Ethnologie sowie deutsche und vergleichende Volkskunde an der Ludwig-Maximilians-Universität.
2013-2023 war er Direktor des Buchheim Museum der Phantasie in Bernried am Starnberger See. Neben seiner Museumslaufbahn nahm er Lehraufträge an den Universitäten in Bremen, Tübingen und München wahr. In seinen Publikationen und Ausstellungen beschäftigt er sich mit der Kunst und Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts. Ein weiterer Interessenschwerpunkt ist die Atlantisforschung.
An seiner Arbeit in Landshut faszinieren ihn die Vielzahl der Möglichkeiten, welche die vier Ausstellungsstätten LANDSHUTMuseum, KOENIGMuseum, KASIMIRMuseum und Heiliggeistkirche bieten. Sein Ziel ist es, die Häuser für ein noch breiteres Publikum interessant zu machen.
Herr Daniel Schreiber wird sich auf der Mitgliederversammlung unseres Freundeskreises am 04.04.2024 im Salzstadl in Landshut vorstellen und im Rahmen eines Vortrages seine Vorhaben zur zukünftigen Entwicklung und Ausrichtung der Museen der Stadt Landshut darlegen. Alle Mitglieder sind hierzu herzlich eingeladen.
Das Jahr 2023 ist es wert, es am Ende noch einmal Revue passieren zu lassen.
Bauplanung für das Museum
Unser Hauptziel, die Fertigstellung des LANDSHUTmuseums, ist auf politisch-administrativem Weg einen Schritt weiter gekommen. Der Bausenat der Stadt Landshut hat sich auf eine Fixierung im Haushalt festgelegt. Der eigentliche Baubeginn kann erst für 2025 erwartet werden. Bis dahin erfolgen die Planungen für den Bauabschnitt II, der die Komplettsanierung des Brücklmayer-Anwesens, die Installation eines Technikraums, die Sanierung des westlichen Flügels des äußeren Kreuzgangs mit der Plank-Kapelle und den Innenhof umfassen. Wichtige Wünsche bleiben noch unerfüllt und einem weiteren Bauabschnitt vorbehalten: der Ostflügel mit dem Kindermuseum und ein Museums-Café.
Freundeskreis
Erfreulich ist die Geduld und Treue unserer Mitglieder, nur vereinzelte, meist faktisch begründete Kündigungen sind erfolgt. Leider haben wir durch Tod einige Mitglieder verloren, deren bei der Mitgliederversammlung gedacht wurde.
Besonders getroffen hat uns der Tod zweier unserer Ehrenmitglieder
Georg Merk (am 17. April) und Hans Niedermeier (am 17. November). Beide waren Gründungs-, Vorstands- und zuletzt Kuratoriums-Mitglieder und wirksame Förderer unseres Freundeskreises.
Von großem Wert für einen lebendigen Verein sind gemeinsame Veranstaltungen:
Das LANDSHUTfest am 21. Mai, – gleichzeitig mit dem „Internationalen Museumstag“ – war sehr gut besucht und von froher Stimmung getragen. Grund war der Auftritt mehrerer Gruppen der Landshuter Hochzeit, (vermittelt über unser Kuratoriumsmitglied Josef Wiesmüller) und der Kindergruppe von Susanne Kaiser (ebenfalls Kuratoriumsmitglied). Deren merkliche Spielfreude übertrug sich spürbar auf uns alle. Ganz wichtig war natürlich wie immer die Bewirtung mit Kuchen und mit Getränken durch den Freundeskreis.
Alle Helfer wurden zu einem gelungenen Dankeschön-Fest am 27. Juli eingeladen. Weil das so schön war und so viel Gutes übrig geblieben war, gab es am nächsten Tag nach dem Aufräumen noch ein vergnügliches Folge-Festchen.
Der Kreuzgangshof war auch sonst ein geschätzter Rahmen, z.B. für den „Jazz-Brunch“ am 8. August. Der musikalische Teil wurde durch die beiden Konzertveranstalter, Bernhard Hirtreiter und Beata Marti organisiert. Der Freundeskreis veranstaltete den „Brunch“ dazu. Der schöne Innenhof des Alten Franziskanerklosters bildete den stimmungsvollen Rahmen für weitere Hirtreitersche Serenadenkonzerte und für Ausstellungseröffnungen oder öffentliche Gespräche wie zum Anlass des 125. Jubiläumsjahres der Landshuter Keramikschule.
Eine Gelegenheit zu Gemeinsamkeit bot sich auch durch den Museumsausflug nach Augsburg am 11. Oktober. Idee und Organisation kamen von den Museen der Stadt Landshut, insbesondere Herrn Stangier und Frau Klöpfer.
Überhaupt werden die Museen nicht nur vom Freundeskreis unterstützt, sondern der Freundeskreis ist ein dankbarer Empfänger von Anregungen und Informationen durch die Museen. Dies erweist sich regelmäßig bei der routinemäßigen Anwesenheit von Anette Kloepfer und Thomas Stangier bei den Beratungen des erweiterten Vorstandes (14 mal seit der Mitgliederversammlung). Wie bereits erwähnt, hilft auch das Kuratorium (zuletzt am 6.2.) mit wichtigen Diskussionen und Anregungen dem Vorstand spürbar bei dessen Arbeit.
Dank gilt auch dem Weinhaus Deutter, der Bäckerei Mareis und Bernhard Kühlewein, für die auch in diesem Jahr wieder gewährte großzügige Unterstützung.
Wir wünschen allen unseren Mitgliedern ein Neues Jahr voller Gesundheit und glücklicher Erlebnisse.
Der Freundeskreis Stadtmuseum Landshut e.V. trauert um
HANS NIEDERMEIER
Wir haben unserem unermüdlichen Gründungs-, Vorstands-, Kuratoriums- und Ehrenmitglied Grundlegendes zu verdanken
Hans Niedermeier darf als Vater unserer Museumsidee gelten, als Freund und Mäzen hat er sein sammlerisches Lebenswerk an die Museen seiner Heimatstadt Landshut übergeben.
Wir werden ihn sehr vermissen.
Im Namen des Freundeskreises
Gernot Autenrieth – Axel Holstege – Anke Humpeneder-Graf – Fritz Merk
Der Entscheid über den Weiterbau des Stadtmuseums war als erster Tagesordnungspunkt in der Sitzung des Bausenats der Stadt Landshut vom 13. Oktober 2023 angesetzt worden. Der nächste Bauabschnitt soll die Komplettsanierung des Brücklmayer-Anwesens, die Installation eines Technikraums, den westlichen Flügel des äußeren Kreuzgangs mit der Plank-Kapelle und den Innenhof umfassen. In einem Alternativvorschlag sollte zunächst auf den Innenausbau des Brücklmayer-Anwesens verzichtet und auf den nächsten Bauabschnitt verschoben werden, was aber laut Bau- und Umweltreferent Johannes Doll nicht „zielführend und sinnvoll“ wäre. Der vorgezogene Innenausbau hätte den Vorteil, dass die städtischen Museen nach Fertigstellung des 2. Bauabschnitts in das Gebäude einziehen und den bereits fertiggestellten Bibliotheksraum nutzen könnten, wodurch die Mietzahlungen für die bisher genutzten Büroräume entfallen würden.
Blick in den Innenhof des bereits sanierten Teils des Kreuzgangs des Alten Franziskanerklosters (Bild Axel Holstege) .
Vom beauftragten Architekturbüro Hild & K in München stellte Markus Schubert die Planungensalternativen vor. Der sogenannte Brücklmayer-Trakt auf der Hofbergseite wird umfassend saniert. Im Erdgeschoss entsteht das Foyer. Der Eingang an historisch verbriefter Stelle am Fußweg zum Hofberg schräg gegenüber dem KOENIGmuseum wird wiederhergestellt. Zugleich wird der äußere Kreuzgang komplettiert, so dass erstmals seit Jahrzehnten wieder ein Rundgang möglich wird. Im ersten Obergeschoss entstehen hochwertige Ausstellungsräume und im Dachgeschoss wird die Verwaltung untergebracht. Der Innenhof wird vom Foyer aus dergestalt erschlossen, so dass er auch außerhalb der Öffnungszeiten des Museums für vielfältige Veranstaltungen genutzt werden kann. Nach Abschluss dieser Baumaßnahme steht als letzte große Aufgabe noch die Sanierung des ehem. Vermessungsamtes an. Hier ist das Museumscafé geplant und hier findet das interaktive Kinder- und Jugendmuseum seinen Platz.
Zwar sind noch nicht alle Optionen für eine Drittmittelförderung des nächsten Bauabschnittes ausgelotet, man darf jedoch von einer Städtebauförderung in Höhe von 9 Millionen Euro und von einem Zuschuss der Bayerischen Landesstiftung in Höhe von 660.000 Euro ausgehen. Weitere Fördermöglichkeiten werden von der Stadt intensiv geprüft. Unser Freundeskreis möchte insgesamt 1,65 Millionen Euro zur Finanzierung beitragen.
Der Bausenat stimmte einstimmig für die von Johannes Doll und dem Münchner Architektenbüro favorisierten Vorschlag zur Umsetzung des 2. Bauabschnittes.
Auch wenn sich der Freundeskreis Stadtmuseum Landshut noch bis Mitte 2025 mit dem Beginn der Arbeiten gedulden muss, so ist dies für uns eine hoch erfreuliche Nachricht. Wir danken allen Beteiligten sehr herzlich für diese wegweisende Entscheidung.
Im Rahmen seiner Serenadenkonzertreihe hat Bernhard Hirtreiter am Sonntag zu einer Jazz-Matinee in den Innenhof des Landshut-Museums eingeladen. Mit dem Hubicki Obsolete Trio kamen drei junge Jazz-Musiker aus Berlin nach Landshut, die Swing und Gypsy Jazz in eigenen Arrangements mitbrachten: Saxophon, Gitarre und Kontrabass spielten sie mit viel Flexibilität und Ausdruck und wurden mit viel Beifall belohnt. Dass anstelle des erkrankten Geigers kurzfristig ein Saxophonist einsprang, tat der Vorstellung keinen Abbruch. Der Zuschauerraum war trotz wechselhaften Wetters bis auf den letzten Platz besetzt. Die Ehrenamtlichen des Freundeskreises Stadtmuseum waren für die gut gefüllte Frühschoppen-Theke zuständig. Dank des neuen, großen Zeltdaches konnte Regensicherheit gewährleistet werden, Bühne, Getränketheke und der Stehtischbereich waren mit weiteren Pavillons gesichert und mehrere Platzregenschauer konnten der Freude im Publikum keinen Abbruch tun. Die Stimmung war so gut, dass viele der Besucher sich eine Wiederholung der Veranstaltung im nächsten Jahr wünschten. (AHG)
Der Bericht der Landshuter Zeitung zu unserem Museumsfest von Veronika Bayer vom 22. Mai 2023
Ein buntes Programm hat am Sonntag das erstmalige Zusammenfallen zweier Veranstaltungen in Landshut geboten. Zeitgleich fanden Internationaler Museumstag und das LandshutFest des Vereins Freundeskreis Stadtmuseum Landshut statt und boten den kleinen und großen Besuchern bei strahlendem Wetter viel Raum, Neues zu entdecken. Die großen Festivitäten im Sommer hatten es nötig gemacht, das Landshut-Fest, das zum elften Mal gefeiert wurde, vorzudatieren. Beim früheren Termin ist es nun mit dem Internationalen Museumstag zusammengefallen und eine„ Zwei-in-Eins-Veranstaltung“ geworden, so der Vorsitzende des Freundeskreises, Gernot Autenrieth. Ein großes Plus war auch, dass man als künstlerisches Programm heuer Musikergruppen der Landshuter Hochzeit gewinnen konnte, die in Originalkostümen aufspielten. Mit viel Freude tue man dies im historischen Klosterinnenhof des Landshut-Museums, hieß es vonseiten der Brandenburger Trumeter, die den Anfang machten. Musik, die nach über 500 Jahren wieder zum Leben erweckt werde, sei im Rahmen des Museums, das für gewöhnlich „lauter stumme Dinge“ präsentiere, etwas Besonderes, sagte Autenrieth in seiner Begrüßungsrede, bei der er die zahlreich erschienen Gäste aufforderte, „die Früchte dessen zu genießen, was die Helfer aufgetragen haben“.
Künstler Bernhard Kühlewein, der das Plakat für das LandshutFest entworfen hat, war ebenfalls vor Ort und signierte die Plakatexemplare mit persönlicher Widmung. „Wenn man Landshut mag, dann finde ich, kommt alles von ganz alleine.“ Er selbst halte sich oft in Museen auf, sie seien ein Teil seines Lebens. Demnach freue er sich insbesondere, „wenn dieses Landshut-Museum Stück für Stück fertiggestellt wird als ein Teil unserer kulturellen Heimat und auch als Teil unserer Zukunft“.
Die Vielfältigkeit des Programms hob Oberbürgermeister Alexander Putz hervor. Der Internationale Museumstag, den es seit 1977 gebe, habe den Zweck, „dass sich diese Räume öffnen, dass man sieht, was hier alles geboten wird.“ Daher seien die Museen aufgefordert, an diesem Tag keinen Eintritt zu verlangen – „etwas, das es in Landshut an 365 Tagen im Jahr gibt, weil wir wollen, dass unsere Museen geöffnet sind.“ Die Zwecke, die Museen erfüllen, seien ganz unterschiedlich. „Es geht um nichts weniger als letztendlich unsere ganze Historie, aber auch unsere Identität in der Gegenwart“, sagte Putz. „Im besten Fall führt es auch dazu, dass man sich darüber Gedanken macht, wie die Zukunft aussehen könnte.“ Die Veranstaltung stehe unter der Überschrift der Vorfreude. „Vorfreude auf die Landshuter Hochzeit“, so der OB – das gute Wetter nehme man als gutes Omen -„und der Vorfreude auf den Weiterbau unseres Landshut-Museums.“ Der zweite Bauabschnitt sei im Haushalt untergebracht; etwas, das nicht möglich gewesen wäre „ohne das überaus bemerkenswerte Engagement des Freundeskreises, der mittlerweile Mittel in Höhe von deutlich über eineinhalb Millionen Euro zur Verfügung stellt, um den Eigenanteil der Stadt verträglich zu gestalten“, so Putz.
Neben dem Landshut-Fest im Klosterinnenhof gab es im Rahmen des Internationalen Museumstags auch im Prantigarten und im Koenig-Museum viel zu entdecken. Dort drehte sich alles um das Thema Biene, angefangen von einer Ausstellung von Mirko Baselgia über Informationen aus erster Hand vom Regionalkollektiv und Imkern, zudem Bastel-Workshops für Kinder mit Wachs, Kleber, Buntstiften und mehr.
Den Tag erlebe sie als „mega erfolgreich“, sagt Alexandra von Arnim, Leiterin des Koenig-Museums. Innerhalb der ersten beiden Stunden seien bereits rund 200 Gäste gekommen, darunter viele, die an einer der Kurzführungen teilnahmen. „Das ist ein Tag, der Besucher in Museen bringt, die noch nie da waren.“ Noemi Frattini, Mitarbeiterin des Koenig-Museums, findet den Tag unter anderem wichtig, um grundsätzlich auf Museen aufmerksam zu machen, denn „jedes hat etwas Besonderes anzubieten.“ Im Koenig-Museum habe man etwa erst vergangene Woche die Ausstellung „Fritz Koenig und seine Kreise“ eröffnet.
Wir danken der Landshuter Zeitung für die Überlassung des Textes. (AH)
Wir laden unsere Mitglieder und solche, die es gerne werden wollen, sehr herzlich zu einem Jazz-Frühschoppen mit dem Hubicki Obsolete Trio aus Berlin in den historischen Innenhof des Alten Franziskanerklosters ein. Nutzen Sie die Gelegenheit, andere Mitglieder des Freundeskreises in zwangloser Atmosphäre und in einem schönen Ambiente zu treffen. Die Veranstaltung beginnt am Sonntag, den 6. August 2023 um 11:00 Uhr. Einlass wird ab 10 Uhr sein. Die Jazzgruppe wurde von Frau Beata Marti und Herrn Bernhard Hirtreiter (Bernhard.Hirtreiter-Stimm.Kunst.Werk) engagiert. Wir möchten diesen beiden Künstlern schon jetzt sehr herzlich für die kompetente und unkomplizierte Zusammenarbeit danken .
Das junge Berliner Jazz-Trio, bestehend aus Kacper Hubicki (Geige), Etienne Wittich (Gitarre) und Morten Larsen (Kontrabass), spielt Swing und Gypsy Jazz in eigenen Arrangements für Geige, Gitarre und Kontrabass.
Das Hubicki Obsolete Trio hat sich auf die Wiederbelebung der populären Jazzmusik des frühen 20. Jahrhunderts spezialisiert. Es erweckt die Musik des legendären Django Reinhardt zu neuem Leben und interpretiert das „Great American Songbook“ neu.
Passend zum Motto Jazzfrühschoppen werden bei dieser Veranstaltung Speisen und Getränke angeboten. Der Vorstand wird dazu u.a. Weißwürste, Brezn und Obatzter bereitstellen. Im überdachten Innenhof des Museums lässt es sich hervorragend sitzen und Musik und Verköstigung genießen. Man muss es einfach einmal erleben.
Wir bitten all unsere Mitglieder, sich rechtzeitig Karten (siehe unten stehenden Link) für diese schöne Veranstaltung über okticket zu sichern (freie Platzwahl – 15 €).
Nähere Informationen über dieses Konzert sowie über die weiteren Konzerte des Veranstalters Bernhard Hirtreiter im Innenhof des LANDSHUTmuseums finden Sie auf www.serenadenkonzerte.com.
am Sonntag, den 21. Mai 2023 ab 11:00 Uhr im LANDSHUTmuseum und KOENIGmuseum
auch heuer wollen wir wieder mit Ihnen und möglichst vielen Museumsfreunden unser LANDSHUTfest feiern. Wie im Vorjahr konzentrieren wir uns wieder auf den Innenhof des Alten Franziskanerklosters. Anlässlich des internationalen Museumstages bieten die Museen im LANDSHUTmuseum und im KOENIGmuseum Führungen und Museumspädagogik, Musik und Komödie, Essen und Trinken. Damit stellt das Museumsquartier eine attraktive, breite Palette zur Unterhaltung von Groß und Klein bereit (Programm s.u.).
Die Freunde des Stadtmuseums haben gleich doppelt Grund zur Vorfreude: zum einen steht nach vielen Jahren wieder die Landshuter Hochzeit an. Als einen Vorgeschmack werden auf unserem Fest verschiedene Gruppen mit Musik und Schauspiel auftreten. Als besonderes „Schmankerl“ für die Kinder wird es, betreut von den Mitarbeiterinnen des KASIMIRmuseums, einen Bastelworkshop zur Herstellung kleiner Musikinstrumente geben. Später kommen die Cantuccini zu uns, eine mittelalterliche Kinder-Musikformation, die dann mit den Kids und deren selbstgebastelten Instrumenten zusammen musizieren werden. Den genauen Ablaufplan mit den einzelnen Darbietungen entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Flyer.
Der zweite Grund zu echter Vorfreude ist natürlich die Entscheidung der Stadt, den Weiterbau des Museums nun zügig anzugehen. Auch wenn es zunächst nicht zur kompletten Fertigstellung reichen wird, so umfasst dieser Bauabschnitt doch wichtige Bereiche, um unser Stadtmuseum größer und attraktiver werden zu lassen. Die Stadtspitze hat wiederholt und ausdrücklich betont, dass diese Maßnahme maßgeblich durch das unglaubliche Engagement der Landshuter Bürger ermöglicht wurde. Dafür bedanken wir uns an dieser Stelle von Herzen bei Ihnen allen, verbunden mit der Bitte, uns bei unseren Bemühungen, die endgültige Fertigstellung bald Wirklichkeit werden zu lassen, auch weiterhin tatkräftig zu unterstützen.
Nun möchten wir uns noch an Sie alle wenden mit der Bitte, durch Ihr Engagement zum Gelingen unseres LANDSHUTfestes beizutragen: wir würden uns über helfende Hände beim Auf- und Abbau im Innenhof am Samstag 20.05. und Montag 22.05. freuen. Daneben bitten wir – wie in den vergangenen Jahren – um Kuchenspenden. Gerne nehmen wir die Kuchen am Sonntag, 21.05. ab 9:00 Uhr in Empfang. Näheres entnehmen Sie beiliegendem Meldebogen, den Sie uns bitte zeitnah zurücksenden, wenn Sie uns unterstützen können.
Damit sollte einem rauschenden Fest nichts mehr im Wege stehen. Wir hoffen auf das Wohlwollen des Wettergottes, aber nach diesem kalten und nassen Frühjahr sollte sich der Mai von seiner besten Seite zeigen. Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen, bringen Sie Freunde und Bekannte mit, vielleicht entschließt sich die Eine oder der Andere zu einer Mitgliedschaft in unserem Freundeskreis. (AHG)
Am Karfreitagabend ist unser langjähriges Vorstandsmitglied Georg Merk gestorben
Im Alter von 78 Jahren ist Georg Merk nach langer, schwerer Krankheit am Karfreitagabend im Beisein seiner Familie friedlich eingeschlafen. Georg Merk war in dritter Generation Inhaber der von seinem Großvater 1920 gegründeten Mineralölfirma Merk & Cie. Aufgewachsen in Sichtweite einer der ersten Tankstellen in der Stethaimerstraße, besuchte er die damalige Oberrealschule und ging dann nach München zum Studium der Betriebswirtschaftslehre. Mit 22 Jahren stieg er in die Firma Merk ein. 1980 übernahm er zusammen mit seinem Cousin Fritz Merk die Firma Deltin und baute das bayernweite Versorgungsnetz mit Tankstellen weiter aus.
Bei älteren Landshutern leuchtet der Scheinwerfer der Erinnerung noch die rot-weiß-grünen Tankstellen mit dem dynamischen Deltin-D und den Motorenölen mit dem Namen Deltinol aus. Das stilisierte Delta im Firmenlogo repräsentierte die drei Söhne von Großvater Merk. Zeitweise hatte die Firma mit dem Sitz in Landshut mehr als 400 Stationen in Bayern und dem angrenzenden Württemberg.
Seine angeschlagene Gesundheit zwang Georg Merk im Lauf der Jahre immer mehr, als Kaufmann kürzer zu treten. Der Fall des Eisernen Vorhangs veränderte dann zunehmend die Verkehrsströme in der ehemaligen Grenzregion, was es für eine kleine regionale Marke schwierig machte zu bestehen. 1994 wurde Deltin an die OMV verkauft, weil diese im Bewerberfeld als einzige angeboten hatte, alle Mitarbeiter zu übernehmen. Diesen blieb Merk auch nach dem Verkauf eng verbunden. Von da an widmete er sich hingebungsvoll gemeinnützigen Aktivitäten in lokalen und überregionalen sozialen und kulturellen Einrichtungen, vor allem aber für seine Heimatstadt Landshut. Fast
immer blieb er dabei im Hintergrund. Ehefrau Hannelore, seine Freunde und seine Ziehkinder benennen als deutlichste Charaktereigenschaft von Georg Merk, dass er ein durch und durch anständiger Mensch war, bescheiden und hilfsbereit. Im Vorstand des Freundeskreis‘ Stadtmuseum Landshut fungierte er als Schatzmeister, bis ihn 2020 seine angeschlagene Gesundheit zum Rückzug zwang. Mit ihm zuvorderst gelang es dem Verein, zahlreiche Menschen zu inspirieren und zu motivieren und für die Vision eines funktionierenden Stadtmuseums zu spenden und sich zu engagieren. Auch dem Landshuter Museumsteam war er eng verbunden und trug dazu bei,. das Landshut-Fest aus der Taufe zu heben. Auch weitere Denkmale Landshuts profitierten von seiner Großzügigkeit. (AHG)
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