Einstimmiges Votum des Bausenats der Stadt Landshut zum Weiterbau des LANDSHUTmuseums

Der 2. Bauabschnitt beginnt voraussichtlich 2025

Der Entscheid über den Weiterbau des Stadtmuseums war als erster Tagesordnungspunkt in der Sitzung des Bausenats der Stadt Landshut vom 13. Oktober 2023 angesetzt worden. Der nächste Bauabschnitt soll die Komplettsanierung des Brücklmayer-Anwesens, die Installation eines Technikraums, den westlichen Flügel des äußeren Kreuzgangs mit der Plank-Kapelle und den Innenhof umfassen. In einem Alternativvorschlag sollte zunächst auf den Innenausbau des Brücklmayer-Anwesens verzichtet und auf den nächsten Bauabschnitt verschoben werden, was aber laut Bau- und Umweltreferent Johannes Doll nicht „zielführend und sinnvoll“ wäre. Der vorgezogene Innenausbau hätte den Vorteil, dass die städtischen Museen nach Fertigstellung des 2. Bauabschnitts in das Gebäude einziehen und den bereits fertiggestellten Bibliotheksraum nutzen könnten, wodurch die Mietzahlungen für die bisher genutzten Büroräume entfallen würden.

Blick in den Innenhof des bereits sanierten Teils des Kreuzgangs des Alten Franziskanerklosters (Bild Axel Holstege) .

Vom beauftragten Architekturbüro Hild & K in München stellte Markus Schubert die Planungensalternativen vor. Der sogenannte Brücklmayer-Trakt auf der Hofbergseite wird umfassend saniert. Im Erdgeschoss entsteht das Foyer. Der Eingang an historisch verbriefter Stelle am Fußweg zum Hofberg schräg gegenüber dem KOENIGmuseum wird wiederhergestellt. Zugleich wird der äußere Kreuzgang komplettiert, so dass erstmals seit Jahrzehnten wieder ein Rundgang möglich wird. Im ersten Obergeschoss entstehen hochwertige Ausstellungsräume und im Dachgeschoss wird die Verwaltung untergebracht. Der Innenhof wird vom Foyer aus dergestalt erschlossen, so dass er auch außerhalb der Öffnungszeiten des Museums für vielfältige Veranstaltungen genutzt werden kann. Nach Abschluss dieser Baumaßnahme steht als letzte große Aufgabe noch die Sanierung des ehem. Vermessungsamtes an. Hier ist das Museumscafé geplant und hier findet das interaktive Kinder- und Jugendmuseum seinen Platz.

Zwar sind noch nicht alle Optionen für eine Drittmittelförderung des nächsten Bauabschnittes ausgelotet, man darf jedoch von einer Städtebauförderung in Höhe von 9 Millionen Euro und von einem Zuschuss der Bayerischen Landesstiftung in Höhe von 660.000 Euro ausgehen. Weitere Fördermöglichkeiten werden von der Stadt intensiv geprüft. Unser Freundeskreis möchte insgesamt 1,65 Millionen Euro zur Finanzierung beitragen.

Der Bausenat stimmte einstimmig für die von Johannes Doll und dem Münchner Architektenbüro favorisierten Vorschlag zur Umsetzung des 2. Bauabschnittes.

Auch wenn sich der Freundeskreis Stadtmuseum Landshut noch bis Mitte 2025 mit dem Beginn der Arbeiten gedulden muss, so ist dies für uns eine hoch erfreuliche Nachricht. Wir danken allen Beteiligten sehr herzlich für diese wegweisende Entscheidung.