„Der Anfang ist geschafft“, so titelte die Landshuter Zeitung, das Landshuter Wochenblatt jubelte „So schön ist unser Museum“, die Bayerische Staatszeitung berichtete unter dem Titel „Stolze Selbstdarstellung“ und eine aus München angereiste Eröffnungsbesucherin bedankte sich mit einem Leserbrief an die Tageszeitung, überschrieben mit „Ein Erlebnis“:
Am 14. Dezember 2016, gerade noch vor dem Ende der Amtszeit von Oberbürgermeister Hans Rampf, konnte der erste Bauabschnitt des LANDSHUTmuseums mit einem Festakt samt Schlüsselübergabe an Museumsdirektor Niehoff und kirchlicher Segnung eingeweiht werden. Festredner, Besucher und Presse waren voll des Lobes für die Architekten. Im ersten Bauabschnitt wurde der Mitteltrakt des Alten Franziskanerklosters, der im Erdgeschoß den historisch bedeutenden Doppelkreuzgang enthält, statisch saniert und für eine zeitgemäße Museumsnutzung ertüchtigt. Der Aufwand war nicht gering: Die im 13. Jahrhundert auf Schwemmland von dem traditionell armen Orden der Franziskaner erbauten Klostergebäude, welche die Säkularisation überlebt hatten, waren in keinem guten Zustand. Neben der Instandsetzung der Fundamente, der Mauern und des Daches wurden die Aufschüttungen des Bodens abgegraben und eine moderne Licht- und Klimatechnik untergebracht, die – erstmals in Landshut – musealen Bedürfnissen auch wirklich genügt. Ein hochmoderner Aufzug gewährleistet die schwellenlose Erschließung aller Gebäudeteile, auch derjenigen, die erst in den kommenden Jahren als Bauabschnitte 2 und 3 instandgesetzt werden sollen. Entstanden sind so auf 450 Quadratmeter drei moderne Stockwerke: der historische Doppelkreuzgang im Erdgeschoß, ein großer, moderner Museumsraum im ersten Obergeschoß und die große Präsenzbibliothek im Zentrum für Regionalkultur unter dem bis in den First geöffneten historischen Dachstuhl. Zugleich ist mit „Landshut in der Moderne“ auch schon die erste Ausstellung in die neuen Räume eingezogen. Dem Museumsteam waren nach dem Abzug der Handwerker gerade zwei Wochen Zeit dafür geblieben. Eine großartige Leistung, für die alle Beteiligten weit mehr als hundertprozentigen Einsatz geleistet haben. Das Engagement des Freundeskreises, der sich ideell und mit 650.000 Euro an Spenden auch materiell beteiligt hat, wurde von allen Festrednern aufs höchste hervorgehoben. Umgekehrt bedankte sich unser Vorsitzender Gernot Autenrieth bei seiner Ansprache bei allen unseren Spendern, beim Museumsteam, bei den Architekten, beim Kulturreferenten Andreas Bohmeyer und bei den Entscheidern im Stadtrat, namentlich bei Oberbürgermeister Hans Rampf, ohne dessen große Unterstützung das alles nicht möglich gewesen wäre. Ebenfalls einstimmig fiel bei allen Festrednern der Appell an die Entscheider aus, mit dem 2. Bauabschnitt das LANDSHUTmuseum zügig weiterzubauen.
Fotos: Harry Zdera