42 Mitglieder und Gäste des Freundeskreises machten sich sehr frühzeitig auf den Weg nach Coburg, um die wenige Tage zuvor eröffnete Ausstellung „Ritter, Bauern, Lutheraner“ zu besichtigen. Die diesjährige Bayerische Landesausstellung ist nach den Worten ihres Kurators nicht als Konkurrenz zu den drei Nationalen Sonderausstellungen in Mitteldeutschland konzipiert, sondern beleuchtet das politische, kirchliche und alltägliche Leben zur Lutherzeit.
Die Teilnehmer bekamen auf der Veste eine sehr kompetente Führung, die das Leben um 1500 mit seinen Umwälzungen und Folgen für Adel, Bürger und Bauernschaft vermittelte. Von der Vielzahl der Exponate seien nur zwei ausgewählte Stücke hervorgehoben: Der berühmte Hedwigsbecher und die Lutherzimmer. In diesen lebte Luther 1530 – unter Reichsacht stehend – für ein halbes, sehr produktives Jahr.
Nach dem Besuch der Ausstellung wanderten die Teilnehmer von der Veste durch den herrlichen, frühlingsgrünen Hofgarten mit seinem prächtigen Baumbestand. In der Altstadt mit ihren ursprünglichen, gut erhaltenen Fachwerkhäusern bestand Gelegenheit zur Mittagspause, bevor als Abschluss die Moriz-Kirche besichtigt wurde. Hier predigte Luther gern während seines Aufenthalts in Coburg.