Um den weiteren Ausbau des ehemaligen Franziskanerklosters zum Stadtmuseum zeitnah vorantreiben zu können, hat der Verein Freundeskreis Stadtmuseum Landshut (FSL) der Stadt nun auch formell Spendengelder in Höhe von 1,3 Millionen Euro für den zweiten Bauabschnitt des Projekts zugesagt. Die entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Oberbürgermeister Alexander Putz und FSL-Vorsitzender Prof. Dr. Gernot Autenrieth am Donnerstag im Rathaus. Im Gegenzug verpflichtete sich die Stadt, die Spendengelder des FSL ausschließlich zur Reduzierung des städtischen Eigenanteils für die Weiterplanung und/oder den Bau des zweiten Bauabschnitts des Stadtmuseums zu verwenden und nach Fertigstellung der Planungen „schnellstmöglich“ einen Baubeginn anzustreben.
OB Putz würdigte die Spende, ohne die eine Fortführung des Vorhabens wegen der schwierigen Haushaltslage zumindest in absehbarer Zeit nicht möglich wäre, als außergewöhnliche Leistung. „Mein herzlicher Dank gilt allen Spenderinnen und Spendern und natürlich auch der Vorstandschaft des Freundeskreises für dieses Musterbeispiel an bürgerschaftlichem Engagement.“ Gleichzeitig betrachtet Putz den hohen finanziellen Beitrag des FSL auch als moralische Verpflichtung: „Unser Ziel muss es sein, mit den vom Freundeskreis bereitgestellten Mitteln die Planungen zu konkretisieren und zügig abzuschließen, dadurch ein schlüssiges Förderszenario zu erarbeiten und in der Folge mithilfe der dann hoffentlich im erwarteten Umfang fließenden staatlichen Zuschüsse in die Umsetzung einzusteigen.“ Darauf setzen auch Prof. Dr. Autenrieth und seine Vorstandskollegen: „Wir wissen natürlich um die schwierige Haushaltslage, in der sich die Stadt Landshut befindet. Dennoch hoffen wir, dass dieses für die kulturelle Daseinsvorsorge und zur Bewahrung der reichen Kulturgeschichte unserer Stadt so wichtige Projekt baldmöglichst verwirklicht werden kann“, so Autenrieth. „Dazu will unser Verein mit dieser erneuten Spende einen großen Teil beitragen.“